Freiberg: 14.05.2012: Es gibt nur wenige Momente, in denen Historiker ihrer Zeit voraus sind. Geburtstage von Persönlichkeiten und Jahrestage von historischen Ereignissen sind solche Ausnahmen. „Oft arbeiten die Wissenschaftler lange im Voraus, damit ihr Buch die wartende Öffentlichkeit pünktlich erreicht. So auch zum Jubiläum der Bergakademie Freiberg“ erklärte Bertram Triebel, Sprecher der Doktoranden des Graduiertenkollegs Freiberg.
Das Jahr 2015 begann für die jungen Wissenschaftler bereits 2009. Zunächst bildeten Anke Geier, Franco Lehmann und Bertram Triebel das Graduiertenkolleg Freiberg am Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte, wenig später stießen Stefanie Preißler und Nele-Hendrikje Lehmann hinzu. „Wir forschen seitdem zur Geschichte der Bergakademie im 20. Jahrhundert und haben dabei immer das Jubiläum der Bergakademie Freiberg und das Jahr 2015 im Blick. Dann feiert die Hochschule: 250 TU Bergakademie Freiberg. Zu diesem Ereignis sollen die Erkenntnisse der dann als Bücher vorliegen“ betonte Franco Lehmann.
Die Arbeiten sind so angelegt, dass sie eine Gesamtschau auf die Montanhochschule im „Zeitalter der Extreme“ ermöglichen. Während sich Nele-Hendrikje Lehmann mit der Bergakademie im Kaiserreich beschäftigt, untersucht Stefanie Preißler die Rolle der Hochschule in der Weimarer Republik. Zusammen mit Norman Pohl decken sie die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts ab. In seiner Habilitation beleuchtet er die Alma Mater im Nationalsozialismus.
Die Bergakademie in der DDR ist Thema von insgesamt drei Projekten. Anke Geier analysiert das Verhältnis von Industrie und Bergakademie. Bertram Triebel fragt nach der Rolle der SED und Franco Lehmann widmet sich der Transformation der Hochschule zwischen 1989 und 1990.
Was die Arbeiten eint, ist ihr doppelter Blick. Zum einen fragen die Historiker, wie sich das wechselvolle 20. Jahrhundert an der Bergakademie zeigte. Eingebettet in die Gesamtschau 250 Jahre TU Bergakademie Freiberg geht es den Forschern vor allem auch um den Dialog mit Zeitzeugen und interessierten Gesprächspartnern. Zum anderen suchen sie nach den Eigenheiten der Hochschule in den vergangenen hundert Jahren im Signum des Jubiläums der Bergakademie Freiberg.
Initiiert hat das Graduiertenkolleg Freiberg Institutsdirektor Professor Helmuth Albrecht. Ihm zur Seite steht ein Wissenschaftler Beirat, zu dem die Professoren Günther Heydemann, (Hannah-Arendt-Institut Dresden), Thomas Hänseroth (TU Dresden) und Detlef Döring (Universität Leipzig) gehören. Gemeinsam mit den Doktoranden arbeiten sie an einem Ziel: Schneller als die Zukunft zu sein und eine Geschichte der Bergakademie im 20. Jahrhundert zu präsentieren, wenn 2015 die Hochschule ihr 250-jähriges Bestehen feiern wird.
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In Lehre und Forschung beschäftigt sich das Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte (IWTG) mit den Bereichen Industriearchäologie, Technikgeschichte, Wissenschafts- und Umweltgeschichte. Zentrale Aufgaben für die TU Bergakademie Freiberg nimmt das IWTG darüber hinaus mit der Organisation des Studium Generale sowie der Leitung und Aufsicht über das Historicum (Historisches Kabinett) und die Kustodie (Sammlungen und Kunstbesitz der Universität) wahr. Das Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte und der Lehrstuhl für Technikgeschichte und Industriearchäologie bieten in der Lehre neben den allgemeinbildenden Veranstaltungen des Studium Generale den Bachelorstudiengang „Industriearchäologie“, das Wahlpflichtfach „Technikgeschichte“ für den Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ sowie einzelne Pflicht- und Wahlpflichtveranstaltungen für verschiedene Studiengänge der TU Bergakademie Freiberg an.
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