Die Festivals von morgen bedeuten immersive Technologie, Nachhaltigkeit und ganzheitliches Wohlbefinden

BildFestivals sind populäre Veranstaltungen, bei denen neben Theater, Musik und Tanz vor allem die mitreißende Atmosphäre im Mittelpunkt steht. „Let’s Babel up the Town“, die 11. Ausgabe des gleichnamigen Festivals führte die Besucher ein weiteres Mal zu beeindruckenden Erlebnissen.

Darin reihten sich nicht nur die internationalen Teilnehmer der jährlichen Parade ein. Es steckte der Wille dahinter, die Stadt Targoviste, ihre Bürger und die umliegende Region mit Kultur in Form Darstellenden Künste auf internationalem Niveau zu bereichern. In der rumänischen Region Dambovita, nahe der Hauptstadt Bukarest, entwickelt sich schon seit Jahren ein eigenständiges Festivalleben und die Macher des ansässigen Tony Bulandra Theaters, allen voran ihr Chef Mihai Constantin Ranin, haben für die Zukunft bereits Vieles auf die Schiene gebracht.

Aus den bescheidenen Anfängen hat sich im Laufe der Jahre das BABEL Festival zu einem Markenzeichen entwickelt. Und davon profitiert auch das Image der Stadt Targoviste.

Erweiterte Netzwerke und kooperative Konzepte hoben das Festival mehr und mehr auf den Level eines anerkannten internationalen Events.

Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit der südkoreanischen Theatervereinigung unterschrieben deren CEO JeungWo Son und MC Ranin im letzten Jahr einen Kooperationsvertrag. Dieser mündete bereits heuer in ein bilinguales Theaterprojekt zum Auftakt des BABEL Festivals 2023.
Die ARGONAUTEN, nach einer griechischen Tragödie, vereinigte hochtechnisch koreanische Schauspielkunst mit rumänischer Spielfreude zu einem Theatererleben seltener Provenienz. In Kürze wird nun die südkoreanische Premiere auf der Insel Jeju stattfinden.

Mit einer erneuten Überraschung wartete der rumänische Festivalausrichter gleich im Anschluss auf. Der Einladung von Manger MC Ranin und CEO JeungWo Son waren Theater- und Festivalleiter aus unterschiedlichen Ländern gefolgt, darunter Bulgarien, Polen, Kasachstan, Südkorea und Rumänien, um die Festival-Organisation AMASIA – Union interkontinentaler Festivals zu ratifizieren, der Einstieg in eine Art internationaler Kontinent Darstellender Künste auf Festivalebene.
„… eine Idee des Reisens und gleichzeitig der Zusammenführung gemeinsamer Elemente aus den Kulturen der Welt, als Ausdruck kultureller Vielfalt als eine Reaktion auf das, was gerade im Zuge der Globalisierung passiert,“ so MC Ranin. “ Die Länder, die heute unterzeichnen, sind Südkorea, Polen, Kasachstan und Rumänien. Wir werden fünf oder sechs weitere Länder hinzufügen, so dass wir insgesamt zehn Länder haben, fünf aus Europa und fünf aus Asien. Zu Europa und Asien ist nun auch Afrika hinzugekommen, denn Ägypten hat den Wunsch geäußert sich anzuschließen.“

Zahlreiche „Geschenke“ befanden sich im Gepäck der Gäste. Als äußerst bemerkenswert erwies sich darunter die Darbietung des Theaters „Sava Ognyanov“ aus dem bulgarischen Ruse.

Geschichte und Spiel um das Trauma der Gesellschaft der Siebenbürger Sachsen (Rumänendeutschen) hatte der Moldauer Regisseur Dumitru Acris dramaturgisch in zahlreiche szenische Bilder und Elemente um Bewusstwerdung zwischen Elend, Frust und Brutalität eingebettet unter absichtlicher Auslassung von komödiantischen Aspekten des Urtexts von Elise Wilk. Das hinderte die Protagonisten letztlich daran, innere Ressourcen zu finden. Die Tragödie der Geschichte konnte und sollte hier nicht bewältigt werden.

„Osteuropa steht im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine, der sich jetzt bereits jährte, mehr denn je im öffentlichen Fokus. Ohne den Blick nach Osteuropa, die Thematisierung der Umbrüche von einst und heute bleibt das Bild unserer Welt und der aktuellen Entwicklungen ein unvollständiges.“ Mit „Verschwinden“ brachte das Theater Ruse eine tief gehende Inszenierung nicht nur osteuropäischer Dramatik auf die Bühne, besonders angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine.

Polen wartete mit der Open-air Show SILENCE auf, welche schmerzlich an Gewalt und Tod erinnerte, im besonderen Maße an die darunter leidenden Kinder. Mit BAD CITY führte die Truppe die Chaplin Idee von MODERN TIMES der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts geradewegs in die 20er unserer Zeit.

ImPerfect Dancers aus Belgien/Italien/Spanien/USA ließen die letzten Stunden von ROMEO & JULIA in einer zeitgenössischen Tanzinterpretation vorbei gleiten um zu hinterfragen, was geblieben wäre, wenn die größte Liebestragödie aller Zeiten nicht mit dem Tod der beiden Protagonisten geendet hätte – ein Statement immer währender Liebe. Griechenland vertrat Despina Sarafeidou mit ROTE LEERE, einem Poem von Sophia Dionysopoulou um eine psychisch zutiefst gespaltene Medea.

Schottland spielte auf mit dem Performing Arts Studio des Edinburgh College, sowie einer Show von Amy Duncan und Ben Harrison. Frankreich schickte den WALD mit Haruku Miyaamoto. Aus dem Irak hatte das Kulturministerium die Schauspieler Hayder Yumaah und Rezah Ahmed gesandt, China den Countertenor Xiao Ma. Dazu gesellte sich kasachisch klassische Literatur um den Erhalt und die internationale Bekanntmachung einer großen Kultur .

Die Republik Moldau, Alexei Mateevici Theater, Chisinau, sandte das Jon Fosse Stück I AM THE WIND u.a. mit dem bekannten rumänischen Darsteller Marius Manole.

Eigenproduktionen des Gastgebers, darunter Becketts ENDGAME in der Regie von Mihai Maniutiu, Ruth Wolffs CHINESISCHE PRINZESSIN, inszeniert von Alexander Hausvater, so wie das Drama OREST, das der griechische Regisseur Yiannis Paraskevopoulos nach Euripides auf die Bühne brachte, füllten die Abende mit anspruchsvollem Bühnengeschehen.

Und schließlich Mariupol
Die Gruppe der überlebenden Schauspieler des Theaters in „Mariupol, das von den russischen Invasoren bombardiert wurde, ist der besondere Gast der 11. Ausgabe des Internationalen Festivals der Darstellenden Künste BABEL, das vom Tony Bulandra Theater in Târgoviste organisiert wird,“ wurde herzlich willkommen geheißen. Eine rumänisch-ukrainische Kooperation soll folgen.

Filmabende, Buchvorstellungen, Kunstausstellungen mit zahlreichen Retrospektiven und allabendlichen Open-airs schraubten den Turm von BABEL XI zu Schwindel erregenden Höhen eines Festival Marathons von neun Tagen. Es gibt in der kommenden Ausgabe und bis zum Jahr 2024 sicher noch eine Menge aus der Stadt Targoviste zu erfahren neben den üblichen Touristenattraktionen der ehemaligen Hauptstadt der Walachei und ihrem Herrscher Vlad Tepes, dem Vorbild für Bram Stokers Roman DRAKULA.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

PPS Presse-Service
Herr Christian Bauer
EU-Kulturzentrum Haus Jakobholz 10
52391 Köln-Vettweiss
Deutschland

fon ..: 02424-9080 440
web ..: http://www.kfe.de
email : pps@kfe.de

PPS – Presse-Service Agentur wird von Christian Bauer, Künstler und Publizist, verwaltet.
PPS bietet Aussendungen an im Bereich Kultur und Kultur-Politik, unter besonderem Aspekt von Sprechtheater, Ballett, Musik und Musiktheater, Kunst, Kunstausstellungen und Kulturtourismus.
PPS – Aussendungen gehen an Redaktionen in der Bundesrepublik, nach Österreich und in den deutschsprachigen Bereich von Belgien und Niederlande an Print-, TV-, Radio-, Online – Redaktionen, Medienschaffende und PR-Verantwortliche, sowie offene Kulturkanäle.
PPS-Promotion-Presse-Service gehört zur Pressestelle KulturForum Europa:
Eine europäische Begegnung. Das KulturForum Europa e.V. wurde auf Initiative von Hans-Dietrich Genscher 1992 zur Förderung des gemeinschaftlichen europäischen Gedankens auf allen Gebieten der Kultur gegründet. Gegenseitige Beachtung und Toleranz sollen als Beitrag zur Völkerverständigung vorangetrieben werden.()

Pressekontakt:

PPS Promotion-Presse-service
Herr Christian Bauer
EU-Kulturzentrum Haus Jakobholz 10
52391 Köln-Vettweiss

fon ..: 02424-9080 440
web ..: http://www.kfe.de
email : pps@kfe.de

Disclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.