Freude am neuen Verdeck sollte weder durch Falten noch durch Scheuerstellen oder den Fahrtwind getrübt werden. Die Arbeiten der Handwerksmeister aus Rain erfreuen Kunden schon seit den 1930er-Jahren.

BildStraubing/Rain. Wenn fürs Cabrio ein neues Faltverdeck vonnöten ist, dann sollte dieses so gefertigt und montiert werden, dass es nicht bloß irgendwie passt, sondern perfekt sitzt, also ohne Falten und ohne Scheuerstellen zu bewirken, und im Fahrtwind weder pfeift noch flattert. Äußerst akkurat zu arbeiten, ist deshalb bei der Erneuerung von einem Cabriodach das alles Entscheidende – und seit mehr als acht Jahrzehnten der Anspruch in der Autosattlerei Freier. Das wissen nicht nur Kunden aus Niederbayern und der Oberpfalz zu schätzen. Denn die Sattlermeister Harald und Sebastian Freier kümmern sich gemeinsam mit ihren Mitarbeitern sowohl um heutige Cabrios (wie beispielshalber Audi A3, Bentley GTC, MX-5 oder Smart Fortwo), als auch um historische Fahrzeuge mit einem zurückklappbaren oder versenkbaren oder abnehmbaren Verdeck. Von überallher kommen deswegen die unterschiedlichsten Cabriolet-Bauarten, Roadster, Cabriolimousinen und sogar Landaulets in die Werkstatt zwischen Straubing und Regensburg, wo sie ein neues, originalgetreues Verdeck erhalten.

Ein passendes Oldtimer- oder Cabrioverdeck ist weit mehr als ein traditionelles Stoffdach

Meist entscheiden wenige Millimeter über den tadellosen oder nur mäßigen Sitz eines neuen Verdecks. Von einschneidender Bedeutung ist deshalb einerseits die Fachkenntnis bei der Wahl des richtigen Materials und in Bezug auf das Schnittbild sowie beim Nähen und Säumen, andererseits die Erfahrung und Akkuratesse beim Zerlegen der Verdeckkonstruktion, bei der wiederholten Kontrolle von Zwischenschritten direkt am Fahrzeug und bei der finalen Montage des neuen Verdecks.

Die Materialauswahl entscheidet mit über Passform und Langlebigkeit

„Sonnenland®-Verdeckstoff war über viele Jahrzehnte als ‚original equipment‘, also OE-Material, bei nahezu allen Fahrzeugherstellern spezifiziert“, erläutert Seniorchef Harald Freier. Seit den 90er-Jahren gibt es das Son­nen­land®-Ma­te­rial in immer neuen, unter­schied­lichen und teils sogar fahrzeugspe­zifischen Aus­füh­run­gen. „Auf den ersten Blick lassen sich kaum Unterschiede feststellen. Doch die Materialien unterscheiden sich gravierend in Dehn­fähig­keit und Steifigkeit. Auch die Stoffdicke variiert – von 1,1 mm bis 1,7 mm. Dementsprechend wählerisch sind wir bei der Materialauswahl. Denn ein Oldtimerverdeck ruht in der Regel auf einem filigranen Verdeckgestänge und erfordert deshalb die exakte Verarbeitung eines dauerhaft dehnbaren Materials. Hier einen dickeren und deutlich schwereren Verdeckstoff, mit dem in aktuellen Cabrios die Geräuschentwicklung gedämmt wird, einzusetzen, wäre kontraproduktiv.“ Denn schon nach kurzer Zeit würden sich erste Scheuerstellen zeigen, wenn das Verdeck überhaupt im Verdeckraum oder -kasten seinen Platz finden würde. Und im umgekehrten Fall? „Würde zum Beispiel das Verdeck eines Audi A4-Cabriolets mit dem dehnbaren klassischen Material erneuert, käme es auf Kundenseite gewiss nicht zu Capriolen, weil dem Verdeckstoff die für diesen Fahrzeugtyp nötige Rückstellfähigkeit fehlt.“ Aus Sicht des erfahrenen Sattlermeisters Harald Freier werden bei der Materialauswahl die Weichen für die spätere Passform und Haltbarkeit des Verdecks gestellt. „Es gibt diverse Hersteller aus Übersee, die augenscheinlich preisgünstige Verdeckstoffe produzieren, die dem Sonnenland®-Material ähneln. Doch schlussendlich ist der in Mannheim produzierte Verdeckstoff der Firma Haartz konkurrenzlos. Speziell die Licht- und Scheuerbeständigkeit ist deutlich weiterentwickelt.“ Ähnlich gravierende Unterschiede bestehen bei fahrzeugspezifisch strukturierten PVC-/Vinyl-Stoffen, die unter anderem für VW Käfer Cabrio 1302-1303 angeboten werden. Die Wahl des richtigen Materials ist auch hierbei von richtungweisender Bedeutung für das neue Verdeck. Doch bevor das auf Maß gefertigt und montiert werden kann, muss natürlich zuerst der alte Verdeckstoff von der Verdeckkonstruktion entfernt werden.

Ein Verdeck zu zerlegen, erfordert weit mehr als nur handwerkliches Geschick

„Ein Verdeck ist eine komplexe Baugruppe, und die Cabrioverdeckkonstruktion besteht aus Dutzenden von Komponenten. Selbst innerhalb einer Baureihe sind bei manchen Cabriomodellen immense Unterschiede vorhanden, um die man wissen sollte, bevor es ans Zerlegen geht“, schildert der Juniorchef Sebastian Freier seine Erfahrungen. „Wir achten überaus genau darauf, nur so viel wie nötig zu demontieren. Grundsätzlich kontrollieren wir in dieser Phase alle Gummidichtungen, die seitlichen Befestigungsteile beziehungsweise Dichtungsschienen der Fenster, den oder die Spriegel, die nach dem Entfernen der alten Dachhaut freiliegenden Spannseile für den Himmel und – sofern vorhanden – die Umlenkpunkte der Spannseile, die dazu dienen, die Spannungsspitzen beim Öffnen und Schließen des Verdecks auszugleichen. Verschlissene Komponenten werden nach Möglichkeit erneuert und alle beweglichen Teile des Verdeckgestänges mit geeigneten Schmiermitteln gewartet. Alte Spanngurte ersetzen wir in jedem Fall, damit Spriegel untereinander die ursprünglich vorgesehene straffe Spannung erhalten und damit das geschlossene Verdeck letztlich nicht flattert.“

Ein perfekt auf Maß gefertigtes Verdeck zeigt keine Farbschattierungen

Beim Zuschnitt des Verdeckstoffs berücksichtigten die Handwerksmeister aus Rain speziell auch den Fadenverlauf. „Nicht die optimale Ausnutzung des Materials steht bei uns im Vordergrund, sondern die verzugsfreie Passform und die einwandfreie Optik ohne Farbschattierungen am fertig montierten Verdeck“, erklärt Sebastian Freier. Vernäht werden die nach Vorlage erstellten passgenauen Einzelteile mit Baum­wolle um­spon­nene Polyes­ter­fä­den, die eigens für die Herstellung von Verdecken entwickelt wurden. Dabei ach­ten die Fachleute ins­be­son­de­re auf Naht­länge und Stichlänge und jus­tie­ren die Näh­ma­schinen zehn­tel­mil­li­meter­genau für die Arbeit mit Ober- und Unter­faden. Eine Fütterung des Verdecks – gerade mit Rosshaar – ist sehr zeitaufwendig, doch bei Oldtimer-Fahrzeugen der automobilen Premiumklasse selbstverständlich ein Muss, weshalb sie als das Tüpfelchen auf dem i gilt. „Für Schnauferl, bei denen die Originaltreue über Wert und Pokale entscheidet, greifen wir gerne auf unsere historischen Bestände und andere Ersatzteilquellen zurück“, kommentiert Harald Freier, der mit Vergnügen in seinem Ford A unterwegs ist. Ebenfalls originalgetreu wird bei Bedarf die innere Dachhaut ersetzt. Der Einsatz der passenden Heckscheibe aus PVC oder Glas in das Stoff-Verdeck erfolgt fahrzeugspezifisch. Und immer wieder werden einzelne Arbeitsschritte direkt am Fahrzeug kontrolliert und gegebenenfalls um Millimeter angepasst, bis schließlich die finale Verdeckmontage zum Abschluss kommt und es in der Werkstatt der Sattlermeister Freier einmal mehr heißt „sitzt perfekt“ (anstatt „passt schon“). Diesen Anspruch ans Handwerk vermitteln Senior- und Juniorchef übrigens auch als Ausbilder am Bundesfachzentrum in Mainburg, wo Gesellen zu Meistern im Sattler- und Feintäschner-Handwerk geschult werden.

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Vorzugsweise Leder und Stoffe nach allen Regeln der Kunst zu bearbeiten, dabei die Fadenspannung der Maschine(n) ebenso zu beachten wie die Qualität und Stärke des Nähfadens: Das macht den Unterschied aus. Autositze mit exakten Nähten und Pfeifen, Bootssattlerarbeiten (inkl. Hafenplanen) ohne Faltenwurf, Anhängerplanen, die sich nicht wellen und deren Ösen sauberst eingearbeitet sind, Lkw-Planen aus 650 Gramm starkem Material (pro Quadratmeter versteht sich) und so vernäht und verschweißt, dass sie einfach länger mehr aushalten, Autoteppiche mit handwerklich perfekten Roll-Einfassbändern, Cabrioletverdecke, die Fahrtwind und Wetter jahraus, jahrein trotzen und unendlich viel mehr – wir leisten das.

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